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Filialbank oder Direktbank – der Vergleich

Filialbank oder Direktbank

Sie suchen eine Bank bei der Sie Ihr Girokonto aufmachen und können sich nicht entscheiden, ob Sie zur guten alten Sparkasse gehen sollen oder eine rein digitale oder mobile Bank nutzen sollen? Was sind die Vorteile oder Nachteile einer mobilen Bank bzw. einer Bank mit großem Filialnetz? Diese Fragen möchten wir mit diesem Artikel beantworten.

Filialbank oder Direktbank? Welches Bankkonto passt zu wem?

Eine Filialbank sind die klassischen Banken mit einem großen, überregionalen oder landesweitem Filialnetz. Die bekannten Banken sind hier die Öffentlich-Rechtlichen Sparkassen, Volksbanken oder die privaten Banken Deutsche Bank, HypoVereinsbank und Commerzbank. Unter Direktbank hingegen versteht man Banken ohne Filialnetz, die teilweise ausschließlich Online oder über eine App operieren, wie z.B. N26, CommDirect oder ING DiBa. Manche Filialbanken betreiben auch Direktbanken, wie z.B. CommDirect von der Commerzbank.

Vorteil Filialbanken

Bei Filialbanken hat man den Vorteil, dass man ein großes Filialnetz und somit auch persönliche Ansprechpartner hat. Dies kann insbesondere bei Problemen ein großer Vorteil sein, da sie in der Regel ausgebildete Fachkräfte sind und bei Problemen oftmals direkt handeln können und man nicht in einem Call Center landet, in dem oftmals nur die Leiter wirklich kompetent sind. Außerdem hat man einfach jemanden, der einen Unterstützt oder beraten kann, wenn man eine Frage hat. Für viele ältere Menschen, die keine Affinität zu Technik haben oder Vorbehalte gegenüber Onlinebanking, ist eine Filialbank meistens die erste Wahl. Ein weiterer Vorteil von Filialbanken mit großem Filialnetz ist, dass keine Gebühren für Bargeldabhebungen anfallen, solange man einen Geldautomaten derselben Bank oder einer Partnerbank verwendet. Und man hat normalerweise alle Features, die einem eine Direktbank bietet, plus ein ausgedehntes Filialnetz.

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Nachteil Filialbanken

Dieses Filialnetz hat aber eben auch seinen Preis. Hier müssen Immobilien und Mitarbeiter bezahlt werden. Daher erheben so gut wie alle Filialbanken Kontoführungsgebühren. Aufgrund der hohen Kosten des Filialnetzes dünnen auch die Filialbanken ihr Filialnetz immer weiter aus und schließen Banken in Gegenden, die sich nicht mehr rentieren. Außerdem haben die Filialen auch eine begrenzte Öffnungszeit und stehen nicht 24 Stunden, 7 Tage pro Woche zur Verfügung. Das große Filialnetz der Sparkassen hat z.B. ist auch nur auf den ersten Blick wirklich groß. Aufgrund der regionalen Strukturierung der Sparkassen kommt es häufig vor, dass z.B. die Sparkasse des Nachbarorts zwar den gleichen Namen trägt, Sie dort aber kein Kunde sind. D.h. Sie bekommen keine Beratung und werden an den Geldautomaten als Ansprechpartner verwiesen. Außerdem muss man auch bedenken, dass Banken jeder Art gewinnorientierte Unternehmen sind und die Berater auch Verkäufer mit Umsatzvorgaben. Daher kommt es auch vor, dass die Berater mehr am Umsatz und Gewinn der Bank interessiert sind und hohe Provisionen kassieren, anstatt den Vorteil des Kunden.

Vorteil Direktbanken

Direktbanken sind heutzutage nahezu die einzigen Banken, die kostenlose Girokonten anbieten. Dafür bieten sie ein sehr ausgereiftes Onlinebanking an. Da man heutzutage sowieso nahezu jede Dienstleistung einer Bank online nutzen kann, haben sie bis auf den persönlichen Ansprechpartner in der Filiale um die Ecke keinerlei Einschränkungen in den Services. Außerdem sind mobile Banken, wie N26 auch gefühlt innovativer und schneller im Umsetzen neuer Services als große Banken, wie Deutsche Bank oder Sparkasse. Und ein Besuch in einer Filiale ist ohnehin in den seltensten Fällen überhaupt notwendig.

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Nachteil Direktbanken

Wer einen Ansprechpartner um die Ecke braucht, der wird bei Direktbanken enttäuscht. Hier gibt es nur eine App oder Webanwendung. Wenn man mal ein Problem hat, muss man sich meistens an eine Hotline oder Chat wenden. Außerdem sind die Mitarbeiter dann auch oftmals nicht so kompetent, wie in den Filialbanken. Ein weiterer Punkt sind die Gebühren für Geldautomaten. Bei einigen Banken ist der Gebührenfreie Bargeldbezug begrenzt. Anschließend fallen dann Gebühren für das Abheben von Bargeld an.

Fazit

Wer auf eine Beratung oder einen Ansprechpartner einer Bank um die Ecke verzichten kann, für den sind Direktbanken völlig ausreichend. Außerdem gibt es auch bei Onlinebanken eine Hotline, an die man sich für eine Beratung wenden kann. Wer allerdings auf einen persönlichen Kontakt in einer Bank nicht verzichten möchte und bereit ist, dafür auch höhere Gebühren zu zahlen, für den kommt dann eher eine Filialbank in Frage.

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FW Redaktion

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