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Blue Origin Aktie – in Raumfahrt investieren?

Immer häufiger werden wir gefragt, was wir von Investieren in die Raumfahrt halten und wie man an Blue Origin Aktien herankommt. Aber auch SpaceX Aktien scheinen bei vielen sehr gefragt zu sein.

Wir finden das Thema Raumfahrtindustrie, wo sich aktuell zwei große Visionäre wie Jeff Bezos und Elon Musk ein Rennen um die Vorherrschaft im Weltraum liefern, besonders interessant. Was die beiden Weltraumunternehmen Blue Origin und SpaceX für die Zukunft planen und wie und ob Ihr an SpaceX sowie Blue Origin Aktien herankommt, das erfahrt Ihr hier.

Was ist Blue Origin?

Blue Origin wurde im September 2000 von Amazon Firmenchef Jeff Bezos ins Leben gerufen. Das Unternehmen hatte es sich zunächst zum Ziel gemacht, suborbitale Flüge mittels wiederverwendbarer Flugsysteme durchzuführen.

Das Unternehmen arbeitet an der New Glenn Schwerlast-Trägerrakete. Die Rakete wird teilweise wiederverwendbar sein und für unbemannte sowie bemannte Missionen eingesetzt werden können. Der erste Start wurde für 2021 angekündigt. Bisher kam es jedoch nicht dazu, sodass vermutet wird, dass dies erst 2022 geschehen wird. Die New Gleen Rakete wird bis zu 45 Tonnen Nutzlast transportieren können und wäre somit größter Konkurrent der Falcon-Raketen von SpaceX. Aber mehr dazu folgt weiter unten im Text. Blue Origin arbeitet außerdem an dem Mondlandefahrzeug Blue Moon.

Blue Origin Aktie

Jeff Bezos möchte, wie Elon Musk, ganz hoch hinauf, was eine Blue Origin Aktie für Börsianer umso beliebter macht. Die beiden Multimilliardäre liefern sich nicht nur auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Inzwischen duellieren sich die beiden Visionäre des 21. Jahrhunderts, um die Vorherrschaft im Weltraum. Vorerst laufen sich die beiden Kontrahenten noch ein wenig warm: in dem ersten Rennen geht es um ein Netz von Weltall-Satelliten, die die Erde mit Internet versorgen sollen. Das nächste Kapitel wird noch größere Dimensionen erreichen, denn dort geht es um die Erschließung und Besiedlung des Mars und anderer Planeten.

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SpaceX – so heißt das Raumfahrt- und Telekommunikationsunternehmen von Tesa-Chef Elon Musk. Ziel des Unternehmens ist es, über ein Satellitennetzwerk namens Starlink schnelles Breitband-Internet in alle Winkel der Welt zu bringen. Das größere und langfristigere Ziel von SpaceX ist es aber, Raketen und Technologie zu entwickeln, die es der Menschheit eines Tages ermöglichen soll, den Mars zu kolonisieren.

Dies mag zunächst sehr nach Science Fiction klingen, jedoch ist Elon Musk für seinen Sinn für innovative Technologie bestens bekannt. Ob Gehirnchips zum Auslesen und Versenden von neurologischen Signalen oder selbstfahrende Autos, kein Ziel scheint für ihn zu groß zu sein. Alles große Ziele, die großes Kapital benötigen und selbst für einen Multimilliardär nicht leicht zu stemmen sind. Viele Finanzexperten glauben daher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis SpaceX an die Börse geht.

SpaceX hat noch die Nase vorn

Bisher hat der Tesla-Firmenchef im Rennen um die Vorherrschaft im Weltraum die Nase vorn. Er war der Erste, dem es geglückt ist, eine Rakete wieder erfolgreich landen zu lassen. Durch diese Wiederverwertung von teurer Gerätetechnologie konnte das Unternehmen SpaceX große Kosten sparen und den Weg für neue Geschäftszweige innerhalb der Raumfahrtindustrie freilegen.

Das SpaceX-Projekt Starlink möchte in Zukunft tausende von Satelliten in den Orbit schicken, um Menschen weltweit mit schnellem Internet versorgen zu können. Aktuell sind bereits 800 Satelliten bei 14 Starts in der Erdumlaufbahn platziert und in Betrieb genommen worden.

Blue Origin und SpaceX: mögliche Weltraum- und Lichtverschmutzung

Wer für die Zukunft plant, SpaceX oder Blue Origin Aktien zu kaufen, sollte sich aber vorher über die Methoden der beiden Unternehmen Gedanken machen. Die vielen Satelliten, die von SpaceX oder auch Blue Origin in den Weltraum geschickt werden, sind vielen Menschen, die sich beruflich oder privat mit dem Weltraum beschäftigen, ein Dorn im Auge. Starlink möchte bald eine Genehmigung für 30.000 Weltraum-Satelliten beantragen. Es besteht die Sorge, dass dadurch der ganze Erdorbit vermüllt wird.

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Die Kollisionsgefahr für Satelliten im Weltraum wird dadurch enorm steigen. Sollten Satelliten miteinander kollidieren, so würden tausende von Satelliten-Teile durch den Orbit rasen. Diese kleinen Teile würden wieder miteinander kollidieren und es würden immer kleinere Schrottteile entstehen, sodass es vielleicht eines Tages kaum noch möglich wäre, Raketen und Space Shuttle Richtung Weltraum abheben zu lassen. Diese kleinen Teile würden immer schneller um den Erdorbit herumfliegen, diese zu treffen wäre fatal. Mit einem Kauf von SpaceX oder Blue Origin Aktien würde man die Weltraumverschmutzung somit mitfinanzieren.

Viele stört es auch, dass Internet-Satelliten zu stark Sonnenlicht auf die Erde reflektieren und somit eine Lichtverschmutzung verursachen könnten. Der dunkle Sternenhimmel wäre dann Geschichte. Auch aus der Astronomie kommen große Bedenken. Wissenschaftler aus der Astronomie sehen ihre Arbeit beeinträchtigt. Die vielen Internet-Satelliten und ihr reflektiertes Licht könnten Weltraumteleskope bei der Beobachtung des Weltraums stören. SpaceX ließ allerdings verlauten, dass sie an neuen Satelliten arbeiten, die weniger Licht reflektieren werden. Der sogenannte DarkSat Satellit, soll am Nachthimmel weniger auffallen.

Jeff Bezos verkauft Aktien um in Blue Origin zu investieren

Jüngst hat sich Amazon-Gründer und Multimilliardär erneut von heiß begehrten Amazon-Aktien getrennt, um Geld in sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin zu pumpen. Zwei Millionen Anteile sollen es gewesen sein. Ihr Erlös brachte ihm sage und schreibe vier Milliarden Dollar ein. Viel Geld, welches der Amazon-Chef benötigt, um sein Space-Projekt auf Augenhöhe zum größten Konkurrenten SpaceX, dem Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, zu bringen. Noch ist der Tesla-Chef scheinbar einige Jahre voraus.

Der Kurs der Amazon-Aktie hat in der Corona-Pandemie kräftig zugelegt.

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Allzu schmerzhaft dürfte der Verkauf allerdings nicht gewesen sein. Für die vier Milliarden Dollar Erlöse, wurde nur ein Bruchteil der Amazon-Aktien von Jeff Bezos verkauft. Sein Online-Shop Imperium hat im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen besonders stark von der Corona-Pandemie profitiert. Dadurch stieg auch der Kurs der Amazon-Aktie seit Jahresauftakt um 73 Prozent.

SpaceX und Blue Origin Aktien kaufen

Der Blue Origin Chef plant im wahrsten Sinne des Wortes sein Blue Origin ganz hoch hinauf zu bringen. Die 4,1 Milliarden Dollar, die durch den Verkauf von Aktien eingestrichen wurden, sollen Blue Origin zugute kommen. Eigentlich ließ Bezos zuvor verkünden, dass er jährlich Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar verkaufen möchte, um diese dann in sein Unternehmen Blue Origin zu investieren. Man möchte den Vorsprung von SpaceX einholen.

Beide Multimilliardäre, Jeff Bezos und Elon Musk, besitzen aktuell genug Geld, um ihre Weltraumunternehmen aus Eigenkapital finanzieren zu können. Daher sind sie bisher mit den Unternehmen noch nicht an die Börse gegangen. Das heißt, SpaceX bzw. Starlink oder Blue Origin Aktien zu kaufen ist momentan noch nicht möglich. Jedoch sind die beiden reichen Unternehmer der Börse gegenüber generell nicht abgeneigt. Mit Tesla und Amazon mischen sie in der Börsenwelt ebenfalls ganz oben mit. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass auch bald SpaceX und Blue Origin Aktien handelbar sein werden. Sobald dies soweit ist, werden wir natürlich hier darüber berichten.

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FW Redaktion

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